https://www.aerztezeitung.de berichtet:
Der Artikel beschreibt die Auswirkungen des höheren Vergütungssystems der privaten Krankenversicherer (PKV) auf die Umsätze der niedergelassenen Ärzte. Im Jahr 2023 erzielten die Praxen durch die höhere Vergütung der PKV im Vergleich zu den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) durchschnittlich 73.839 Euro mehr Umsatz. Dies entspricht einem Plus von 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) in Köln zeigt, dass der Mehrumsatz der PKV-Versicherten auf 14,46 Milliarden Euro im Jahr 2023 gestiegen ist, was 14,2 Prozent mehr als 2022 darstellt. Der ambulante ärztliche Bereich profitiert am stärksten von diesem Mehrumsatz, mit Ausgaben von 14,5 Milliarden Euro, was 31,7 Prozent der gesamten PKV-Ausgaben ausmacht. Die Autoren Dr. Lewe Bahnsen und Dr. Frank Wild erklären, dass der Mehrumsatz durch Unterschiede zwischen PKV und GKV in der monetären Bewertung der Leistungen, in abweichenden Mechanismen zur Mengensteuerung und in differierenden Leistungsumfängen entsteht.
Der ambulante ärztliche Bereich profitiert besonders stark, da die Vergütung für PKV-Versicherte etwa 2,3-mal so hoch ist wie die hypothetische GKV-Vergütung. Dieser hohe Anteil der PKV-Versicherten an den Ausgaben übersteigt ihren Bevölkerungsanteil von 10,4 Prozent in allen Sektoren, wobei der höchste Finanzierungsanteil mit 22,6 Prozent in der zahnärztlichen Versorgung liegt.
Zusammengefasst zeigt der Artikel, dass die höhere Vergütung durch PKV-Versicherte zu deutlichen Umsatzsteigerungen bei den niedergelassenen Ärzten führt und dass der ambulante ärztliche Bereich am stärksten von diesem Mehrumsatz profitiert.
Mehr dazu auf: https://www.aerztezeitung.de PKV-Vergütung bringt Praxen knapp 74.000 Euro zusätzlich – Ärzte Zeitung