https://www.fr.de berichtet:
Die finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland ist angespannt, und die steigenden Zusatzbeiträge belasten sowohl Arbeitgeber als auch Versicherte. Trotz Rekordbeitragseinnahmen reicht das Geld nicht aus, um die Kosten für Personal und medizinische Leistungen zu decken. Um ihre finanzielle Lage zu verbessern, greifen die Krankenkassen zu Tricks, wie z.B. der zweistufigen Anhebung des Zusatzbeitrags, um attraktiver zu erscheinen und später weitere Erhöhungen durchzuführen.
Die BKK Firmus hat ihren Zusatzbeitrag zu Jahresbeginn um 0,9 Prozent erhöht und kürzlich angekündigt, ihn zum 1. Mai 2025 von 1,84 Prozent auf 2,18 Prozent anzuheben. Diese Vorgehensweise stieß auf Kritik anderer Krankenkassen, die dies als unehrlich betrachten. Der GKV Spitzenverband sieht die Lage ebenfalls als ernst an und fordert sofortige Maßnahmen zur Finanzstabilisierung.
Der Zusatzbeitrag setzt sich aus dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent des beitragspflichtigen Einkommens und einem individuell festgelegten Zusatzbeitrag zusammen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag stieg von 1,7 Prozent im Jahr 2024 auf 2,5 Prozent im Jahr 2025. Versicherte sollten regelmäßig vergleichen und gegebenenfalls ihre Kasse wechseln, um Geld zu sparen[2][3][5].
Die Politik wird aufgefordert, einzuschreiten, um die finanzielle Belastung für Arbeitgeber und Versicherte nicht weiter zu erhöhen. Angesichts der wirtschaftlichen Lage sei dies nicht tragbar. Ein neues Gesetz und ein Aufschub bei den Ausgaben werden gefordert, um die Beitragssätze zu stabilisieren und die finanzielle Belastung zu reduzieren[4].
Mehr dazu auf: https://www.fr.de Mitten im Jahr steigt der Zusatzbeitrag – Krankenkassen in Schwierigkeiten